Auswahl?
Unsere Instrumente werden regelmäßig weltweit für Schallplattenaufnahmen und Konzerte verwendet: dies setzt professionelle Qualität voraus. Für die Auswahl des Instruments, das Sie bauen bzw. erwerben wollen, ist zunächst die Art der Nutzung wichtig, dann natürlich der Preis und die Zeit für die Fertigung.
Zwar ist nur ein Bruchteil des Cembalo-Repertoires für ein zweimanualiges Instrument komponiert, aber von Vorteil ist die viel größere Flexibilität der Registrierung. Wir empfehlen diese relativ kostspieligen und zeitlich aufwendig zu bauenden Instrumente fortgeschrittenen Musikern: Cembalisten oder Organisten, aber auch Pianisten, die sich zum Ziel setzen, die Literatur stilgerecht zu spielen.
Dem Anfänger geben wir den Rat, mit einem Spinett oder mit einem einmanualigen flämischen Cembalo zu beginnen. Mit diesen beiden Instrumenten, die über einen Bereich von 56 Noten (G2 bis d3) verfügen, wird der weitaus größte Teil der Cembalo-Literatur, speziell das Werk J. S. Bachs, abgedeckt. Das Spinett ist ein Instrument, das—von seiner Klangfarbe und Spielmöglichkeit her—speziell für die Musik des XVI. und XVII. Jahrhunderts geeignet ist.
Die Clavichorde sind sehr intime Instrumente, deren Saiten nicht gezupft sondern angeschlagen werden. Neben Vorzügen für den Musikunterricht sind sie ausgezeichnete Arbeits- bzw. Übungsinstrumente, klein und leicht transportierbar. Man kann ebenso die Cembaloliteratur als auch die Klavier-Literatur bis Mozart oder C. Ph. E. Bach darauf spielen. Letzterer hat das Clavichord favorisiert und mit der Wiederbelebung seiner Musik gewinnt dieses Instrument zunehmend an Bedeutung.